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Für die Sitzung am 27. habe ich kurzfristig den folgenden ergänzenden Text zur Grundlage genommen: Otthein Rammstedt (1988): Die Attitüden der Klassiker als unsere soziologische Selbstverständlichkeiten. Durkheim, Simmel, Weber und die Konstitution der modernen Soziologie. In: Otthein Rammstedt, Simmel und die frühen Soziologen. Nähe und Distanz zu Durkheim, Tönnies und Max Weber. Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 274-307. Der Text ist im Seminar ausgeteilt worden und liegt in der Bibliothek in meinem Reader. Wir werden diese Woche ein Resümee der wichtigsten Diskussionslinien des Seminars ziehen. Wir werden zurück auf das vergleichende Schema der ersten Sitzung blicken und die grundsätzlichen Positionen der drei Klassiker wiederholen. Ich möchte dann mit Hilfe des Texts von Rammstedt diskutieren, was einen Autor zum Klassiker macht. Das Werk eines Klassikers deutet insofern auf einen ambivalenten Status, als es sowohl bestimmte historische Bedingungen seiner Entstehung voraussetzt als auch seinen Zeitkontext überschreitet. Dann werde ich anfangen, einen kurzen Überblick über die Rolle der drei Klassiker in der Soziologie des letzten Jahrhunderts zu geben. Ich werde dabei versuchen, den Stand der gegenwärtigen Diskussion zu umreißen und die klassische Soziologie mit Blick auf die aktuellen Probleme der soziologischen Theoriebildung einzuordnen. |