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14. Zitation

Verwenden Sie elektronische Hilfsmittel wie Endnote (www.endnote.com).

Um richtig zu zitieren, müssen Sie ein Literaturverzeichnis erstellen
und im Text alle verwendeten Quellen mit genauen bibliographischen
Referenzen belegen.

Anders als eine Bibliographie werden im Literaturverzeichnis nur die verwendeten Titel angegeben.

Die Titel werden dort alphabetisch aufsteigend nach den Nachnamen der (jeweils ersten) Autoren sortiert.


14.1 Angabe von Titeln im Literaturverzeichnis

Folgende Referenzen werden im Literaturverzeichnis unterschieden:

Monographie: 

Nachname, Vorname (Jahr Auflage): Titel (mit Untertitel, ggf. Hinweise wie Herausgeberschaften etwa bei Klassikerausgaben). Erscheinungsort: Verlag.

Beitrag in Sammelband:

Nachname, Vorname (Jahr): "Titel der unselbständigen Publikation". In: Vorname Nachname des/der Herausgeber (Hrsg.), Titel der selbständigen Publikation. Erscheinungsort: Verlag, S. x - y.

Artikel in Zeitschrift:

Nachname, Vorname (Jahr): "Titel der unselbständigen Publikation". In: Name der Zeitschrift Jahrgang (Heft): S. x - y.

Eintrag in Lexikon: 

Nachname, Vorname des Autors des Eintrags (Jahr): "Titel des Eintrags". In: Vorname Nachname des/der Herausgeber (Hrsg.), Titel des Lexikons. Erscheinungsort: Verlag, S. x - y.

Beitrag in Zeitung oder Magazin:

Nachname, Vorname oder Kürzel des Journalisten (Jahr): "Titel des Beitrags". In: Titel der Zeitung oder des Magazins, Ausgabe vom xx.xx.xxxx, S. x - y.

Internetpublikation:

Nachname, Vorname (Jahr der Erscheinung bzw. „o.J.“): Titel oder Artikelbezeichnung, präzise Benennung des http-Pfads, Datum des Zugangs, ggf. genaues Erscheinungsdatum.

Dissertation oder andere Qualifikationsarbeiten (auf CIP-Einheitsaufnahme achten!):

Nachname, Vorname (Jahr der Abgabe bzw. des Erscheinens): Titel. Ort der Verteidigung: ggf. Verlag (Dissertation, Magisterarbeit bzw. Habilitationsarbeit)

14.2. Beleg von Referenzen im Text

Im Text wird in der Soziologie in der Regel mit Kurzzitierweise gearbeitet.

Die zitierten Titel werden folgendermaßen angegeben, wobei der Nachname und das Jahr auf den entsprechenden Eintrag im Literaturverzeichnis verweisen.

(Nachname Jahr: x - y) bzw. (Nachname Jahr)

Mehrere Seiten können durch S.ff. kenntlich gemacht werden. Bei mehreren Veröffentlichungen eines Autors aus einem Jahr die Titel mit a, b… unterscheiden. Vornamen sind nur bei mehrfach vorkommenden Nachnamen anzugeben. Bei mehreren Autoren alle Autoren angeben oder den ersten und dann et al. bzw. u.a. Verweise können auch auf ähnliche Positionen hinweisen (s.a. Krüger 1976), eine gegenteilige Auffassung ausdrücken (siehe dagegen …) oder ein Thema ergänzen (vgl. dazu ausführlich …).

Andere Zitierweisen wie Fußnotenzitierweise, durchnummerierte Titel sind möglich und je nach Disziplin üblich.

Bei Fußnotenzitierweise wird beim ersten Vorkommen die bibliographische Angabe vollständig angegeben (Jahreszahl steht dann in der Regel am Ende). Jedes weitere Vorkommen wird folgendermaßen angegeben:

"Ebd.(, S.)", (ebendort, oder "a.a.O.", am angegebenen Ort) in der direkt folgenden Fußnote, wenn diese sich auf die gleiche Angabe bezieht.
"Autor, ibd., S.", (ibidem, lat.=dasselbe) in später folgenden Fußnoten, wenn nicht zwei Titel vom Autor zitiert worden sind.
"Autor, Kurztitel, S.", wenn ein Kurztitel im Literaturverzeichnis definiert worden ist.

14.3. Angabe von Referenzen

Grundsätzlich zitierfähig sind alle vervielfältigten Schriften, die Sie in Ihren Fachbibliotheken finden.

Eher nicht belegt werden sollten: Allgemein- und Konsenswissen, einschlägige Fachausdrücke.

In der Regel nicht zitierfähig sind Publikumszeitschriften, Internet, nicht veröffentlichtes Material, andere Hausarbeiten. Ausnahmen sind natürlich möglich, und soweit sie entsprechendes Material verwenden auch obligatorisch.

Sorgen Sie dafür, dass die Zitate Ihren ursprünglichen Sinn behalten. Die umsichtige Verwendung von Verweisen kann den kompetenten Leser in hohem Maße in Ihrem Forschungsfeld orientieren. Führen Sie im Literaturverzeichnis nur Titel auf, die Sie auch gelesen haben. Wenn Sie Zitate aus anderen Texten zitieren, machen Sie dies entsprechend deutlich, z.B: (Müller 1990: 43, zit. nach Meyer 1997: 12).

14.4. Zitierweisen

Zitierter Text ist wörtlich wiedergegebener Text und erscheint in Anführungszeichen (»xxx« oder „xxx“), wenn es sich um kürzere Zitate handelt, und in einem eng gesetztem, eingerücktem Absatz, sofern es sich um längere Zitate handelt. Zitate oder Anführungszeichen im Zitat erscheinen als ›xxx‹ oder ‚xxx‘. 

Exkurs: alle ASCII-Sonderzeichen können mit Alt und einem entsprechenden Code auf dem Nummernblock eingegeben werden, z.B. "»": Alt-0187, "«": Alt-0171, "›": Alt-0155, "‹": Alt-0139. Während die vier ASCII Ziffern auf dem Nummernblock (bzw. bei Laptops einem integrierten zuschaltbaren Nummernblock, nicht die Nummernleiste oben an der Tastatur) eingegeben werden, muss Alt gedrückt sein.

Auslassungen innerhalb des zitierten Texts sind möglich und durch (…) zu indizieren. Zusätze und grammatikalische Ergänzungen können mit […, J.A.] eingefügt werden. 

Nachträgliche vorgenommene Hervorhebungen müssen in der Referenz deutlich gemacht werden (Schmidt 1990: 34, Hervorhebung von mir).

Das letzte Satzzeichen kann an den umgebenden Text angepasst werden. 

15. Formatierung und Typographie

Sie sollten kein Fett und keine Unterstreichungen verwenden, um den Graueindruck der Arbeit nicht zu stören. Um Textstellen hervorzuheben nehmen Sie lieber kursiv, „Anführungszeichen“ oder KAPITÄLCHEN. Verwenden Sie einen Standardfont wie Times New Roman oder eine serifenlose Schrift wie Arial, bitte keine ausgefallenen Schriftarten.

Lassen Sie an allen Seiten jeweils ca. 3 cm Rand; nehmen Sie eine 12 Punkt Schrift und lassen Sie einen 1,3 - 1,5zeiligen Abstand zwischen den Zeilen.

Überschriften durchzählen (1, 1.1, 1.2 ...) und mit Blick auf die Formatierung nicht oder vorsichtig abheben. Alle Seiten durchnummerieren. 

Nutzen Sie entsprechende Formatierfunktionen Ihres Textverarbeitungsprogramms.